Naturschutzmaßnahmen

Ackerbrache mit Selbstbegrünung

Ackerbrachen sind der bevorzugte Lebensraum vieler Insekten und Feldvögel. Auch Feldhasen fühlen sich hier wohl. Ackerbrachen werden der Selbstbegrünung überlassen. So entsteht ein artenreicher Lebensraum mit vielen Wildpflanzen, der optimal an seinen Standort angepasst ist.

Eine selbstbegrünte Ackerbrache entsteht fast von alleine. Nach der Ernte wird auf dem Feld keine Ackerkultur neu eingesät und auch keine Blühmischung aktiv ausgebracht. Es findet lediglich ein flacher Bodenumbruch statt. Nun kann wachsen, was als Samen ganz natürlich im Boden liegt und damit typisch für den Standort ist. Die Ackerbrachen werden nicht gedüngt und es erfolgt kein Einsatz von Pestiziden. Sie können auch als Streifen am Feldrand angelegt werden.

Feldvögel wie Feldlerche, Rebhuhn oder Grauammer fühlen sich auf Ackerbrachen besonders wohl. Sie finden günstige Brutbedingungen und ausreichend Nahrung vor. Auch Feldhase und Co. finden hier Nahrung und Schutz. Greifvögel profitieren von dem großen Angebot an Kleinsäugern. Ackerbrachen bieten Lebensraum und Überwinterungsmöglichkeit für viele Insektenarten. Je nach Standort entwickeln sich unterschiedliche Kräuter und Gräser. Ackerbrachen sind ein sehr artenreicher Teil unserer Kulturlandschaft.

Es empfiehlt sich die Ackerbrache im zweiten und dritten Jahr einmalig im Herbst zu mähen und im vierten Jahr umzubrechen. So werden unterschiedliche Artengruppen gefördert und die Ausbreitung einzelner dominanter Pflanzenarten verhindert. Viele im Boden befindliche Ackerwildkrautsamen benötigen eine Bodenbearbeitung zur Wachstumsanregung. Hinzu kommt, dass eine Ackerbrache im ersten und zweiten Jahr nach einer Bodenbearbeitung noch nicht so dicht ist. Offene, lichte Stellen werden bevorzugt von Vögeln zur Nahrungssuche genutzt. Auch Wildbienen benötigen unbedeckten Boden für ihre Bruthöhlen. Ein Mähen mit Abtransport im Herbst gibt konkurrenzschwächeren Pflanzenarten die Chance zu keimen und zu wachsen.

Besonders gut für:

  • Feldvögel
  • Insekten
  • Wildpflanzen
  • Niederwild

Steckbrief mit Pachtvertragshinweisen

Welche Naturschutzmaßnahme für eine Fläche sinnvoll ist, hängt von den örtlichen Begebenheiten ab. Dazu beraten wir Sie gerne. Im Folgenden können Sie den Steckbrief als PDF herunterladen. Das Dokument enthält auch Hinweise für Pachtverträge, die allgemein beschreiben, wie diese Naturschutzmaßnahme vereinbart werden kann. Dies ersetzt jedoch nicht eine juristische Beratung. Jede Haftung im Zusammenhang mit der Verwendung der Inhalte wird ausgeschlossen.

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Tel. 030 284 984 1844

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