Ökologische Mindeststandards in Pachtverträgen
Auf jeder landwirtschaftlichen Fläche sollten Mindeststandards eingehalten werden. Dazu gehört u.a. der Verzicht auf das Ausbringen von Klärschlamm. Weiterlesen...
Die Förderung der Artenvielfalt ist eine wesentliche Zukunftsaufgabe von Kommunen und ein wichtiger Standortvorteil. So bedeutet sie doch die Bewahrung der Kulturlandschaft und mehr Lebensqualität.
Gerade in der Landwirtschaft haben Kommunen die Möglichkeit, sich für mehr Naturschutz auf ihren Flächen einzusetzen und im Dialog mit den Pächterinnen und Pächtern eine naturschonende Bewirtschaftung umzusetzen. Es ist zum Beispiel möglich, auf Pestizide zu verzichten oder das Anlegen von Ackerrandstreifen mit Wildblumen in Pachtverträgen zu vereinbaren. Fairpachten bietet Ihnen dazu ein kostenloses Beratungs- und Informationsangebot.
Sie übernehmen Verantwortung in Ihrer Kommune? Dann informieren Sie sich über unser Beratungsangebot für Kommunen.
Auch als engagierte Bürgerinnen und Bürger können Sie sich für die Biodiversität einsetzen, indem Sie die Verantwortlichen Ihrer Stadt auf Fairpachten aufmerksam machen.
Wir stellen Ihnen das Projekt gerne auch persönlich vor.
Unser Regionalberater Jochen Goedecke berät seit 20 Jahren Kommunen in Süddeutschland zu Naturschutzmaßnahmen auf ihren landwirtschaftlichen Flächen. Seit 2018 ist er für Fairpachten aktiv.
In unserem Interview erzählt er, warum es wichtig ist, dass sich Kommunen für mehr Naturschutz auf ihren Flächen einsetzen und wie sie sich dabei von Fairpachten beraten lassen können.
Wie können Grünland und Äcker der Kommune naturverträglicher gestaltet werden, um mehr Lebensräume für Arten zu schaffen? Stefan Ohr, Bürgermeister der Stadt Kirchberg an der Jagst, wollte mehr Natur auf den ca. 50 Hektar landwirtschaftlichen Flächen der Kommune – und hat mit Hilfe von Fairpachten-Regionalberater Jochen Goedecke verschiedene Naturschutzmaßnahmen in den Pachtverträgen vereinbart.
Die Bürgermeisterin einer kleinen Ortschaft in Nordrhein-Westfalen wollte die 22 Hektar landwirtschaftliche Fläche der Kommune gerne naturverträglicher verpachten. Sie regte das Thema zunächst im Umweltausschuss der Stadt an, woraufhin die Verwaltung einen Beschlussvorschlag verabschiedete. Der Stadtrat setzte das Thema schließlich auf die Tagesordnung und lud dafür unter anderem den Regionalberater von Fairpachten ein.
„Die Kommunen müssen beim Erhalt der Artenvielfalt vorangehen“, sagt Georg Post, Ratsmitglied der Gemeinde Mettingen in Nordrhein-Westfalen (rechts im Bild). Gemeinsam mit seinem Ratskollegen Hans-Heinrich Wegener (links) setzte er sich dafür ein, dass es auf den Feldern und Wiesen der Kommune wieder mehr Natur gibt. Fairpachten-Regionalberaterin Linda Trein unterstützte sie dabei.
Durch konkretes Handeln können Kommunen dem Insektenrückgang entgegenwirken. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) die Broschüre „Insektenschutz in der Kommune“ herausgegeben. Inspiration geben zahlreiche Praxisbeispiele von Kommunen, die bereits umgesetzt worden sind. Lesen Sie mehr zum Thema „Kommunale Flächen in der Agrarlandschaft“ auf den Seiten 23 bis 25 der Broschüre.
Alle Kommunen, die sich ebenfalls für den Schutz unserer Insekten in der Agrarlandschaft einsetzen wollen, unterstützt Fairpachten mit einem kostenlosen Beratungsangebot.
Download: Broschüre "Insektenschutz in der Kommune" des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (PDF 3 MB)
Blühwiesen, Feldlerchenfenster, Pestizidverzicht, mehrjährige Fruchtfolge: Kommunen haben es in der Hand, eine nachhaltigere Nutzung ihrer landwirtschaftlich genutzten Flächen umzusetzen. Denn für den Erhalt der Artenvielfalt besteht dringend Handlungsbedarf.
Fairpachten hat in Zusammenarbeit mit dem Bündnis Kommunen für biologische Vielfalt e. V. an der Broschüre „Artenreichtum durch nachhaltige Nutzung – Kommunale Handlungsspielräume zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Landwirtschaft" mitgewirkt.
Viele Kommunen setzen sich heute bereits für mehr Nachhaltigkeit ein. Schauen Sie sich die vielen interessanten Beispiele direkt hier an.
Weitere Informationen: www.kommbio.de
Auf jeder landwirtschaftlichen Fläche sollten Mindeststandards eingehalten werden. Dazu gehört u.a. der Verzicht auf das Ausbringen von Klärschlamm. Weiterlesen...
Wenn am Ackerrand Blumen blühen, dann sieht das nicht nur schön aus – der bunte Blütenteppich ist eine ergiebige Bienenweide und bietet Nahrung für Feldvögel. Weiterlesen...
Dauerhaft angelegte Randstreifen sind wertvolle Lebensräume. Hier kann sich die Natur über viele Jahre entfalten. Als Vernetzungselemente können sie die Agrarlandschaft erheblich aufwerten. Weiterlesen...
Ein Lichtacker zeichnet sich durch einen erhöhten Abstand zwischen den Saatreihen im Getreide aus. Mehr Licht und Wärme erreichen den Ackerboden. Weiterlesen...
Der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft ist hoch. Sie werden für die Bekämpfung von Insekten, Ackerwildkräutern, Pilzen und anderen Organismen eingesetzt. Weiterlesen...
Eine mehrgliedrige Fruchtfolge besteht aus unterschiedlichen Kulturarten, die nacheinander auf dem gleichen Acker angebaut werden. Weiterlesen...
Wiesen sind Lebensraum vieler Arten. Eine schonende, naturverträgliche Bewirtschaftung bewahrt diesen Lebensraum und fördert die Artenvielfalt. Weiterlesen...
Wiesen sind ein wahres Wunder an Leben. Werden kleine Wieseninseln stehen gelassen, finden Insekten und größere Tiere Nahrung und Schutz. Weiterlesen...
Der hohe Einsatz von Düngemitteln belastet Gewässer, Böden und schützenswerte Biotope und bedroht die biologische Vielfalt. Weiterlesen...
Ackerbrachen werden der Selbstbegrünung überlassen. So entsteht ein artenreicher Lebensraum mit vielen Wildpflanzen. Weiterlesen...
Die Umstellung des Betriebes auf ökologischen Landbau ist besonders wertvoll. Tiere werden artgerecht gehalten, die Bodenfruchtbarkeit wird gefördert. Weiterlesen...
Hecken prägen die Kulturlandschaft. Als grünes Band verbinden sie Biotope und sind ein besonders artenreicher Lebensraum. Weiterlesen...
Raps oder Mais bis zum Horizont: Monotone Landschaften sind für viele Tier- und Pflanzenarten kein geeigneter Lebensraum. Weiterlesen...
Schonzonen bieten vielen Insekten, Vögeln und Säugetieren Nahrung und Schutz. Neben der angebauten Feldfrucht entwickeln sich auch wertvolle Ackerwildkräuter. Weiterlesen...
Mindestens ein Getreidestreifen wird nicht geerntet. Die Getreidepflanzen und Getreidekörner bieten über den Winter Nahrung, Deckung und Schutz. Weiterlesen...
Klee und Luzerne sind die wichtigsten Ackerkulturen zur natürlichen Düngung. Der Anbau von Klee- und Luzernegras fördert die biologische Vielfalt. Weiterlesen...
Sommergetreide bietet Licht und Bewegungsraum für Feldvögel und Feldhasen. Bodenbrütende Vögel wie Feldlerche, Kiebitz und Grauammer finden Nistplätze. Weiterlesen...
Weniger Mais in der Agrarlandschaft bedeutet: Weniger Nitrat und Pestizide im Grundwasser, weniger Erosion und mehr Lebensräume für Feldvögel und andere Arten. Weiterlesen...
Zwischenfrüchte und Untersaaten erhöhen die Bodenfruchtbarkeit und schützen den Boden vor Erosion. Weiterlesen...
Extensiv bewirtschaftete Wiesen und Weiden weisen eine hohe biologische Vielfalt auf. Hier wächst und blüht eine große Vielfalt an Wiesenkräutern. Weiterlesen...
Stoppelfelder sind wichtige Lebensräume. Hier können sich im Herbst spät blühende Ackerwildkräuter entwickeln. Weiterlesen...
Weideflächen sind artenreiche Lebensräume, die jedoch häufig durch eine zu hohe Anzahl an Weidetieren gefährdet werden. Weiterlesen...
Feldlerchenfenster fördern die gefährdete Feldlerche. In dichten Kulturen nutzt die Feldlerche die Fenster als Nistplatz und zur Nahrungssuche. Weiterlesen...
Der Kiebitz ist eine stark bedrohte Vogelart, die auf feuchten Wiesen und Äckern lebt. Kiebitzinseln bieten diesem Feldvogel Brut- und Nahrungsplätze. Weiterlesen...
Wird auf das Striegeln verzichtet, werden die Nester der Feldvögel geschont und Ackerwildkräuter gefördert. Weiterlesen...
Landschaftsbäume sind eigene Ökosysteme. Sie bieten Nahrung und Lebensraum für Vögel, Fledermäuse und Insekten. Weiterlesen...
Beim Mischfruchtanbau werden zwei oder auch mehrere Feldfrüchte gemeinsam auf einem Feld angebaut. Weiterlesen...
Äcker mit mehrjährigen Blühpflanzen bieten Nahrung und Lebensraum für Vögel, Niederwild und Insekten. Weiterlesen...
Streuobstwiesen haben eine lange Tradition und sind ein wertvoller Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Weiterlesen...
Ihre Wünsche als Verpächterinnen und Verpächter sowie die örtlichen Gegebenheiten stehen im Zentrum unserer Beratung.
Wir identifizieren mit Ihnen geeignete Naturschutzmaßnahmen und erläutern, was deren Umsetzung in der Praxis bedeutet. Sie erhalten passende Vertragsvorlagen und wir weisen darauf hin, wenn Fördermöglichkeiten bestehen.
Auf dieser Grundlage können Sie gemeinsam mit Ihren Pächterinnen oder Pächtern Maßnahmen für mehr Artenvielfalt vereinbaren.
Gut beraten - mehr Naturschutz für Kommunen!
Unser Muster für einen Landpachtvertrag basiert auf einem über viele Jahre bewährten Vertragsmuster, das gemeinsam mit einem Fachanwalt für Agrarrecht weiterentwickelt wurde und aktuellen pachtrechtlichen Erfordernissen entspricht.
Auf unserem 6-seitigen Flyer finden Sie für Ihre Kommune alle relevanten Informationen zu unserem kostenlosen Beratungsangebot.
Helfen Sie gerne mit, Fairpachten noch bekannter zu machen und bestellen Sie sich den Flyer ausgedruckt oder laden Sie ihn sich im PDF-Format runter.
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Wie ist es um die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft bestellt? Welche Naturschutzmaßnahmen sind für Acker und Grünland sinnvoll?
Unsere Ehrenamtlichen vor Ort stellen das Beratungsangebot Fairpachten gerne vor. Wenn Sie Interesse haben, dann freuen wir uns über eine Anfrage.
E-Mail: Fairpachten@NABU.de