Naturschutzmaßnahmen

Pestizidfreie Landwirtschaft

Der Einsatz von chemischen Giftstoffen in der Landwirtschaft ist hoch. Sie werden gezielt für die Bekämpfung von Insekten, Ackerwildkräutern, Pilzen und anderen Organismen eingesetzt. Der Biolandbau zeigt: Es geht auch ohne Chemie auf dem Acker. Eine pestizidfreie Landwirtschaft schützt Mensch und Natur.

„Pflanzenschutzmittel“ ist ein Sammelbegriff für giftige Substanzen, die vor allem in der Landwirtschaft als Schutz vor einer Schädigung durch Tiere (z. b. Insekten, Nagetiere), Krankheiten wie Pilzbefall oder Ackerwildkräuter eingesetzt werden. Viele „Pflanzenschutzmittel“ haben folgenschwere Auswirkungen auf die Umwelt: Sie und ihre Abbauprodukte schädigen den Boden, das Grundwasser, Pflanzen, Tiere und den Menschen. Der Begriff „Pflanzenschutzmittel“ wird im allgemeinen Sprachgebrauch durch das Wort Pestizide ersetzt. Problematisch sind vor allem die in der konventionellen Landwirtschaft eingesetzten chemisch-synthetischen Pestizide, die sich nur langsam abbauen und in der Nahrungskette anreichern können.

Durch Abdrift und Auswaschung gelangen die eingesetzten Pestizide auch auf angrenzende Flächen, in benachbarte Biotope und in das Grundwasser. Monokulturen oder kurze Fruchtfolgen sind nur durch den Einsatz von Pestiziden möglich und verringern zusätzlich die Biodiversität in der Landwirtschaft.

Der komplette Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide, wie Insektizide, Herbizide, Fungizide und Nematizide, sowie Saatgut-Beizmittel und Wachstumsregulatoren verringert negative Umweltauswirkungen erheblich. Das Grundwasser und der Boden inklusive der Bodenorganismen werden geschont – ebenso angrenzende Säume, Gewässerränder und Hecken. Eine pestizidfreie Landwirtschaft fördert insbesondere die Vielfalt von Ackerwildkräutern, Insekten und Feldvögeln: es blüht, summt, brummt und zwitschert wieder.

Besonders gut für:

  • Feld- und Wiesenvögel
  • Insekten
  • Wildkräuter
  • Amphibien
  • Gewässerschutz
  • Bodenleben

Besonders sinnvoll mit:

  • Vielfalt fördern: Die mehrgliedrige Fruchtfolge
  • Wintergrüne Äcker mit Zwischenfrüchten oder Untersaaten

 

Steckbrief mit Pachtvertragshinweisen

Welche Naturschutzmaßnahme für eine Fläche sinnvoll ist, hängt von den örtlichen Begebenheiten ab. Dazu beraten wir Sie gerne. Im Folgenden können Sie den Steckbrief als PDF herunterladen. Das Dokument enthält auch Hinweise für Pachtverträge, die allgemein beschreiben, wie diese Naturschutzmaßnahme vereinbart werden kann. Dies ersetzt jedoch nicht eine juristische Beratung. Jede Haftung im Zusammenhang mit der Verwendung der Inhalte wird ausgeschlossen.

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Tel. 030 284 984 1844

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