Naturschutzmaßnahmen

Schläge teilen – Vielfalt fördern

Raps oder Mais bis zum Horizont: Monotone Landschaften sind für viele Tier- und Pflanzenarten kein geeigneter Lebensraum. Mit dieser Naturschutzmaßnahme werden große Agrarflächen geteilt, die dann unterschiedlich bewirtschaftet werden. Eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft mit einer höheren Vielfalt an Lebensräumen wirkt sich positiv auf die Biodiversität aus.

Landschaften mit großen Feldern weisen, im Vergleich zu kleinstrukturierten Landschaften, eine deutlich geringere Vielfalt an unterschiedlichen Lebensräumen auf. Viele Arten finden keinen geeigneten Nahrungs-, Brut- oder Überwinterungsraum oder haben Probleme die großen Schläge zu überqueren. Je vielfältiger und kleinräumiger eine Landschaft ist, desto mehr Lebensräume entstehen, in denen Tiere und Pflanzen ein Zuhause finden.

Bei dieser Naturschutzmaßnahme werden große Felder in zwei oder mehrere Schläge geteilt, die mit unterschiedlichen Kulturen bewirtschaftet werden. Eine vielfältige Fruchtfolge mit einem hohen Anteil an Sommerkulturen ist hier besonders empfehlenswert. So entsteht Vielfalt in der Landschaft. Tiere können je nach Jahreszeit in die am besten geeignete Kultur wandern.

Eine wichtige ökologische Funktion kommt bei der Schlag-Teilung den neu entstandenen Rändern zu. Der Ackerrand ist als Übergangszone ein wichtiger Lebensraum. Deshalb sollte dort ein nicht bewirtschafteter Randstreifen von mindestens  3 m, besser 6 m, entstehen. Auf diesem Ackerrandstreifen wachsen Ackerwildkräuter und Gräser. Feldhasen, Käfer, Bienen und viele andere Arten finden hier Nahrung, Lebensraum und Schutz. Wenn auf dem Feld geerntet oder gepflügt wird, können sich die dort lebenden Tiere in den Streifen zurückziehen. Idealerweise werden die Randstreifen als mehrjähriger oder dauerhafter Lebensraum ohne Bodenumbruch angelegt. Der Streifen kann mit einer kräuterreichen Wiesenmischung angesät werden, um besonders die blütenbesuchenden Insekten wie Bienen und Schmetterlinge zu fördern. Auch die Anlage als Blühstreifen ist möglich oder die Bepflanzung des Streifens mit einer Hecke.

Besonders gut für:

  • Feldvögel
  • Insekten
  • Niederwild
  • Landschaftsbild

Besonders sinnvoll mit:

  • Vielfalt fördern: Die mehrgliedrige Fruchtfolge
  • Mehr Sommergetreide auf dem Acker
  • Schonzonen in der Feldfrucht

Steckbrief mit Pachtvertragshinweisen

Welche Naturschutzmaßnahme für eine Fläche sinnvoll ist, hängt von den örtlichen Begebenheiten ab. Dazu beraten wir Sie gerne. Im Folgenden können Sie den Steckbrief als PDF herunterladen. Das Dokument enthält auch Hinweise für Pachtverträge, die allgemein beschreiben, wie diese Naturschutzmaßnahme vereinbart werden kann. Dies ersetzt jedoch nicht eine juristische Beratung. Jede Haftung im Zusammenhang mit der Verwendung der Inhalte wird ausgeschlossen.

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Tel. 030 284 984 1844

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