Naturschutzmaßnahmen

Klee- und Luzernegras – gut für Boden und Tiere

Klee und Luzerne sind die wichtigsten Ackerkulturen zur natürlichen Düngung des Bodens und zum Humusaufbau. Der Anbau von Klee- und Luzernegras fördert die biologische Vielfalt: Hier finden Wildtiere Nahrung, Vögel gute Brutmöglichkeiten und Insekten profitieren von den blütenreichen Pflanzen.

Klee- und Luzernegrasmischungen beinhalten neben den Kulturpflanzen Klee und Luzerne auch verschiedene Grasarten. Diese Äcker sind beliebte Bruthabitate für Feldvögel wie Feldlerche, Grauammer und Wachtelkönig. Greifvögel wie Mäusebussard und Rotmilan, aber auch der Feldhase, finden hier Nahrung. Die Blüten von Luzerne und Klee bieten Bienen, Hummeln und Tagfaltern wertvollen Nektar und Pollen. In Landschaften mit Kleingewässern sind Klee- und Luzernegras-Äcker geeignete Sommerlebensräume für Amphibien.

Klee und Luzerne gehören zur Pflanzenfamilie der Leguminosen. Sie haben die besondere Eigenschaft mit Hilfe von Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln Stickstoff aus der Bodenluft aufzunehmen, an den Boden abzugeben und für Pflanzen verfügbar zu machen. Außerdem tragen sie zum Humusaufbau bei. Die Luzerne wurde schon vor 100 Jahren als die Königin des Ackerbaus bezeichnet. Klee- und Luzernegras-Mischungen sind die wichtigsten Kulturen zur natürlichen Düngung des Bodens und gehören zum festen Bestandteil der Fruchtfolge im ökologischen Landbau. Beim Anbau sollte auf Pestizide und chemische Düngemittel verzichtet werden.

Klee- und Luzernegras sind wertvolle, eiweißreiche Futterpflanzen, die über mehrere Jahre auf dem Feld stehen bleiben können. Damit Bodenbrüter wie die Feldlerche ihre Brut erfolgreich aufziehen können, sind zwischen den einzelnen Mahdterminen, von April bis Anfang August, Ruhezeiträume von mindestens acht Wochen notwendig.

Besonders gut für:

  • Feld- und Wiesenvögel
  • Greifvögel
  • Insekten
  • Feldhase
  • Bodenleben

Besonders sinnvoll mit:

  • Vielfalt fördern: Die mehrgliedrige Fruchtfolge

Steckbrief mit Pachtvertragshinweisen

Welche Naturschutzmaßnahme für eine Fläche sinnvoll ist, hängt von den örtlichen Begebenheiten ab. Dazu beraten wir Sie gerne. Im Folgenden können Sie den Steckbrief als PDF herunterladen. Das Dokument enthält auch Hinweise für Pachtverträge, die allgemein beschreiben, wie diese Naturschutzmaßnahme vereinbart werden kann. Dies ersetzt jedoch nicht eine juristische Beratung. Jede Haftung im Zusammenhang mit der Verwendung der Inhalte wird ausgeschlossen.

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