Naturschutzmaßnahmen

Auf ökologischen Landbau umstellen

Die Umstellung des landwirtschaftlichen Betriebes auf ökologischen Landbau ist besonders wertvoll. Tiere werden artgerecht gehalten, die Bodenfruchtbarkeit wird auf natürliche Weise gefördert. Der Verzicht auf mineralische Stickstoff-Düngemittel und chemisch-synthetische Pestizide hat einen großen positiven Effekt auf die Biodiversität und das gesamte Ökosystem.

Der ökologische Landbau hat viele Vorteile: Vom Verzicht auf mineralische Stickstoff-Düngemittel und chemisch-synthetische Pestizide profitieren insbesondere Ackerwildkräuter und Insekten; Vögel und Hasen finden mehr Nahrung. Die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft wird deutlich erhöht. Der ökologische Landbau trägt zum Schutz der Oberflächengewässer und des Grundwassers bei, da nur wenige Nährstoffe wie Nitrat aus dem Boden ausgewaschen werden. Eine abwechslungsreiche Fruchtfolge mit stickstoffbindenden Leguminosen erhöht die Vielfalt in der Landschaft, fördert die natürliche Fruchtbarkeit des Bodens und trägt zum Humusaufbau bei. Besonders profitieren landwirtschaftliche Nutztiere vom ökologischen Landbau: Sommer wie Winter haben alle Tiere Zugang zu Freigelände, vorzugsweise zu Weideland, und sie bekommen ökologisch erzeugtes Futter. Der Tierbesatz eines Betriebes wird durch die vorhandenen Flächen begrenzt. Gentechnisch veränderte Organismen beispielsweise in Form von Saatgut oder als Futtermittel dürfen grundsätzlich nicht verwendet werden.

Mindeststandard im ökologischen Landbau ist die Bewirtschaftung nach EU-Ökoverordnung. Möglich ist auch, sich einem Anbauverband wie Demeter, Bioland oder Naturland anzuschließen. Die Anbauverbände haben strengere Regeln und fördern das Tierwohl in besonderem Maße. Die Umstellung auf ökologischen Landbau dauert 2–3 Jahre und wird in den meisten Bundesländern gefördert.

Besonders gut für:

  • Feld- und Wiesenvögel
  • Insekten
  • Wildkräuter
  • Amphibien
  • Feldhase
  • Gewässerschutz
  • Bodenleben
  • Tiergerechte Haltung

Besonders sinnvoll mit:

  • Wintergrüne Äcker mit Zwischenfrüchten oder Untersaaten
  • Hecken pflanzen - Vielfalt fördern
  • Naturverträgliche Wiesennutzung
  • Dauerhafte Randstreifen

 

Steckbrief mit Pachtvertragshinweisen

Welche Naturschutzmaßnahme für eine Fläche sinnvoll ist, hängt von den örtlichen Begebenheiten ab. Dazu beraten wir Sie gerne. Im Folgenden können Sie den Steckbrief als PDF herunterladen. Das Dokument enthält auch Hinweise für Pachtverträge, die allgemein beschreiben, wie diese Naturschutzmaßnahme vereinbart werden kann. Dies ersetzt jedoch nicht eine juristische Beratung. Jede Haftung im Zusammenhang mit der Verwendung der Inhalte wird ausgeschlossen.

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Tel. 030 284 984 1844

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