Naturschutzmaßnahmen

Dauerhafte Randstreifen

Dauerhaft angelegte Randstreifen sind wertvolle Lebensräume. Hier kann sich die Natur über viele Jahre entfalten. Als Vernetzungselemente können sie die Agrarlandschaft erheblich aufwerten. Gleichzeitig bilden sie Puffer zu angrenzenden Biotopen, indem sie den Eintrag von Düngemitteln und Pestiziden vermindern.

Dauerhafte Randstreifen sind Säume am Rand eines Ackers oder Grünlands, die aus der Bewirtschaftung genommen werden. Sie sind wichtige Lebensräume für heimische Tiere und Pflanzen. Hier können wertvolle Wildkräuter wachsen. Feld- und Wiesenvögel finden Nahrung, Schutz und Brutmöglichkeiten. Auch Insekten finden gute Lebensbedingungen und Überwinterungsmöglichkeiten vor. Feldhasen und Rehe profitieren von dem vielfältigen Nahrungsangebot. Um einen ausreichenden Schutz zu bieten, sollten Randstreifen mindestens 5 m breit sein. Je nach Standort können Randstreifen Biotope miteinander vernetzen. Darüber hinaus stellen sie einen Puffer dar. Sie vermindern den Eintrag von Düngemitteln und Pestiziden in angrenzende Biotope. Diese Pufferfunktion spielt gerade für Gewässer eine wichtige Rolle. Um ein Gewässer ausreichend zu schützen, sollten Randstreifen hier mindestens 10 m breit sein.

Einmal im Jahr sollten die Randstreifen zu Teilen gemäht werden, um eine Verbuschung zu verhindern und Pflanzenmasse abzuführen. Dies ist vor allem auf ährstoffreichen Standorten wichtig, um die Bestände dauerhaft licht zu erhalten. Um Pflanzen und Tiere zu schonen, sollte der Pflegeschnitt am Ende der Vegetationsperiode durchgeführt werden. Ein Teil der Fläche sollte ungemäht über den Winter stehen bleiben. So bietet der Randstreifen auch über den Winter Schutz und Nahrung. Dauerhafte Randstreifen werden nicht mehr umgebrochen. Dies hat zur Folge, dass sie in der Regel und in Abhängigkeit von den geltenden EU-Agrarbestimmungen nach 5 Jahren als Dauergrünland gelten und auf Dauer nicht mehr als Acker genutzt werden können. Wird der Randstreifen auf einer Ackerfläche angelegt, empfiehlt sich die Ansaat regionaltypischer Wildkräuter, um die die Pflanzenvielfalt zu erhöhen.

Besonders gut für:

  • Feldvögel
  • Insekten
  • Ackerwildkräuter
  • Amphibien
  • Niederwild
  • Gewässerschutz

Steckbrief mit Pachtvertragshinweisen

Welche Naturschutzmaßnahme für eine Fläche sinnvoll ist, hängt von den örtlichen Begebenheiten ab. Dazu beraten wir Sie gerne. Im Folgenden können Sie den Steckbrief als PDF herunterladen. Das Dokument enthält auch Hinweise für Pachtverträge, die allgemein beschreiben, wie diese Naturschutzmaßnahme vereinbart werden kann. Dies ersetzt jedoch nicht eine juristische Beratung. Jede Haftung im Zusammenhang mit der Verwendung der Inhalte wird ausgeschlossen.

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Tel. 030 284 984 1844

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